Übung 8 Catull, carmen 8: Kategorie der Leitfrage (ca. 7 min)
Abschlussbedingungen
et quod vides perisse perditum ducas.
Fulsere quondam candidi tibi soles,
cum ventitabas, quo puella ducebat,
amata nobis, quantum amabitur nulla.
Ibi illa multa cum iocosa fiebant,
quae tu volebas nec puella nolebat,
fulsere vere candidi tibi soles.
Nunc iam illa non vult: tu quoque impotens noli,
nec, quae fugit, sectare, nec miser vive,
sed obstinata mente perfer, obdura.
Vale, puella iam Catullus obdurat,
nec te requiret nec rogabit invitam.
At tu dolebis, cum rogaberis nulla.
Scelesta, vae te, quae tibi manet vita?
Quis nunc te adibit? Cui videberis bella?
Quem nunc amabis? Cuius esse diceris?
Quem basiabis? Cui labella mordebis?
At tu, Catulle, destinatus obdura.
Armer Catull,
hör auf mit dem Unsinn,
und was du verloren siehst, gib verloren.
Einst leuchteten dir strahlende Sonnen,
als du häufig dorthin gingst, wohin dein Mädchen dich führte,
die ich liebte, wie ich keine lieben werde.
Als da diese vielen angenehmen Dinge geschahen,
die du wolltest und auch das Mädchen nicht ablehnte,
leuchteten dir wirklich strahlende Sonnen.
Jetzt will sie nicht mehr; du, Unfähiger, sollst auch nicht mehr wollen,
und verfolge sie nicht, die flieht, und lebe nicht elend,
sondern mit entschlossenem Geist, halte durch, sei stark.
Lebe wohl, Mädchen, Catull ist schon stark,
und er wird dich nicht suchen und nicht gegen deinen Willen nach dir fragen.
Aber du wirst Schmerzen erleiden, wenn man nicht nach dir fragt.
Verruchte, weh dir, welches Leben wird dir bleiben?
Wer wird dich aufsuchen? Wem wirst du schön erscheinen?
Wen nun lieben? Wessen Mädchen genannt werden?
Wen küssen? Wem in die Lippen beißen?
Aber du, Catull, bleib fest entschlossen und stark. (Übers.: G. Bitto)
Bestimmen Sie die Kategorie der Leitfrage, indem Sie zuerst die Leitfrage und dann die Kategorie anklicken.
Miser Catulle, desinas ineptire,et quod vides perisse perditum ducas.
Fulsere quondam candidi tibi soles,
cum ventitabas, quo puella ducebat,
amata nobis, quantum amabitur nulla.
Ibi illa multa cum iocosa fiebant,
quae tu volebas nec puella nolebat,
fulsere vere candidi tibi soles.
Nunc iam illa non vult: tu quoque impotens noli,
nec, quae fugit, sectare, nec miser vive,
sed obstinata mente perfer, obdura.
Vale, puella iam Catullus obdurat,
nec te requiret nec rogabit invitam.
At tu dolebis, cum rogaberis nulla.
Scelesta, vae te, quae tibi manet vita?
Quis nunc te adibit? Cui videberis bella?
Quem nunc amabis? Cuius esse diceris?
Quem basiabis? Cui labella mordebis?
At tu, Catulle, destinatus obdura.
Armer Catull,
hör auf mit dem Unsinn,
und was du verloren siehst, gib verloren.
Einst leuchteten dir strahlende Sonnen,
als du häufig dorthin gingst, wohin dein Mädchen dich führte,
die ich liebte, wie ich keine lieben werde.
Als da diese vielen angenehmen Dinge geschahen,
die du wolltest und auch das Mädchen nicht ablehnte,
leuchteten dir wirklich strahlende Sonnen.
Jetzt will sie nicht mehr; du, Unfähiger, sollst auch nicht mehr wollen,
und verfolge sie nicht, die flieht, und lebe nicht elend,
sondern mit entschlossenem Geist, halte durch, sei stark.
Lebe wohl, Mädchen, Catull ist schon stark,
und er wird dich nicht suchen und nicht gegen deinen Willen nach dir fragen.
Aber du wirst Schmerzen erleiden, wenn man nicht nach dir fragt.
Verruchte, weh dir, welches Leben wird dir bleiben?
Wer wird dich aufsuchen? Wem wirst du schön erscheinen?
Wen nun lieben? Wessen Mädchen genannt werden?
Wen küssen? Wem in die Lippen beißen?
Aber du, Catull, bleib fest entschlossen und stark. (Übers.: G. Bitto)