Der erste Input soll einen Überblick über die Aspekte geben, die bei der Planung des Biologieunterrichts berücksichtigt werden sollten.
Die formalen Rahmenbedingungen des Biologieunterrichts werden durch die Fachanforderungen des Landes Schleswig-Holstein und das schulinterne Fachcurriculum festgelegt, die die Kompetenzförderung definieren. Im Mittelpunkt steht dabei der systematische, alters- und entwicklungsgemäße Erwerb von Kompetenzen.
Im Zentrum der Unterrichtsvorbereitung steht die Didaktische Rekonstruktion (Kattmann et al., 1997), bei der die Lernpotenziale der Schülerinnen und Schüler erfasst werden und die fachliche Klärung gleichberechtigt und sich gegenseitig bedingend in die didaktische Strukturierung eingehen.
Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass Tiefenstrukturen einen entscheidenden Einfluss auf Qualität und Wirksamkeit von Unterricht haben. Diese werden bereits bei der didaktischen Strukturierung berücksichtigt oder gehen aus ihr hervor.
Zu den Tiefenstrukturen gehören:
1. Kognitive Aktivierung
2. Strukturierte Klassenführung
3. Konstruktive Unterstützung
Einen geringeren Einfluss auf den Lernerfolg haben die sogenannten Sichtstrukturen. Dazu zählen unter anderem die Organisationsformen (z. B. jahrgangsbezogener oder jahrgangsübergreifender Unterricht, Kurssystem), die Methoden und die Sozialformen.